Im Sommer kontaktierte uns eine Freundin, die vor ihrer ersten Hochzeit als Fotograf stand – unsere Top 10 Tipps bloggten wir damals hier. Vor allem legten wir ihr zu Herzen sich
gut vorzubereiten und einen genauen Plan für den Tag zu haben. Heute möchten wir euch einen Einblick geben, wie wir uns auf Hochzeiten vorbereiten - und wir teilen unseren Tagesplaner inkl.
Checkliste (siehe Punkt 3) mit euch!
Unsere Vorbereitung auf eine Hochzeit besteht aus 3 bis 4 Phasen – je nach Örtlichkeit der Hochzeit.
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Treffen und Detailbesprechung mit dem Brautpaar
Wenige Wochen vor der Hochzeit treffen wir das Brautpaar und “löchern” sie mit Fragen zum genauen Ablauf des Tages, von der Ankunft der Braut über Details der Trauungszeremonie bis zum Anschneiden der Torte: wir möchten genau wissen, was, wann, wie passieren wird. So wissen wir zum Beispiel, wann in der Kirche ein Lied gesungen wird und wir Zeit haben, unsere Shooting Positionen zu wechseln (ohne dabei etwas zu versäumen) – oder wann wir am Abend die Stative bereit haben müssen um das Feuerwerk zu fotografieren.
Ganz wichtig ist auch mit dem Brautpaar die Zeitplanung und den Ablauf der Brautpaarfotos sowie Familien- und Gruppenfotos abzustimmen. Wir legen gemeinsam fest, wann und für wie lange wir Braut und Bräutigam für Paarfotos “entführen” dürfen, welche Familienmitglieder erwartet werden und ob Besonderheiten (z.B. Geschiedene, die nicht nebeneinander positioniert werden sollen) zu beachten sind. Wir bitten das Brautpaar, uns eine Ansprechperson (meistens der/die Trauzeuge/in) zu nennen, die uns hilft die Familienmitglieder zu versammeln, wenn es soweit ist. Auch fragen wir bei unserem/unserer Ansprechpartner/in rechtzeitig vor dem Hochzeitstag nach, ob Überraschungen für das Brautpaar geplant sind, von denen wir wissen sollten.
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Besichtigung der Hochzeitslocation
Dies ist ein optionaler Punkt in unseren Vorbereitungen. Sofern keine weite Anreise notwendig ist und wir die Umgebung noch nicht kennen, schauen wir uns gerne ein bis zwei Wochen vor der Trauung die Orte an, an dem getraut und gefeiert wird. So haben wir die Möglichkeit bereits vorab Ideen zu entwickeln, wo wir das Paarshooting und Gruppenfotos machen können, wir können die natürlichen Lichtverhältnisse anschauen (auf „welcher Seite“ wird die Sonne untergehen, bieten sich z.B. Gegenlichtaufnahmen an), oder Gänge und Wege anzuschauen, die wir nutzen können um z.B. auf die Galerie oder Triforium der Kirche zu gelangen. Im Saal, wo die Feier stattfinden wird, sehen wir die Lichtsituation vorab und können entscheiden, ob wir spezielle Blitze und Lichter brauchen werden.
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Tagesplan inkl. Checklist
Einige Tage vor der Hochzeit fassen wir unseren Tagesplan zusammen mit den wichtigsten Infos: Unsere AnsprechpartnerInnen vor Ort, Wettervorhersage, Zeitpunkt des Sonnenuntergangs an dem Tag, Ablauf der Trauung und der Feier, Fotos die wir machen wollen, etc. Wir haben all diese Infos natürlich auch im Kopf (und vieles ist klassische Routine für Hochzeitsfotografen), da wir aber „visuelle“ Menschen sind, hilft uns das Niederschreiben dieser Details sie noch einmal genau einzuprägen. Und im Fall der Fälle können wir jeder Zeit nachschauen.
Einen Tagesplan und Checklist Beispiel von uns könnt ihr hier runterladen: PDF Dokument.
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Finale Vorbereitung am Tag der Hochzeit
Nachdem wir am Vortag das Equipment vorbereitet (Objektive geputzt, Akkus aufgeladen, Speicherkarten formatiert, etc.) haben, treffen wir am Hochzeitstag etwa 1,5 Stunden vor Beginn vor Ort ein. Wir nutzen die Zeit um unsere Shooting Positionen während der Trauung abzustimmen (wir wechseln nie zur selben Zeit die Position damit uns garantiert nichts entgeht) und die Location – falls wir nicht bereits vorher eine Besichtigung machen konnten – genau anzuschauen. Auch machen wir natürlich jetzt schon die ersten Bilder: der Feinschliff an der Dekoration wird angebracht, der Bräutigam trifft als erster ein, etc.
Wir können es nicht oft genug betonen: eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete für einen schönen und relativ entspannten Arbeitstag eines Hochzeitsfotografen. So hat man stets die Kontrolle über den Tag und kann sich zur Gänze an den wichtigsten, den kreativen Teil seiner Arbeit konzentrieren.
Take it easy,
b&b